Samstag, 9. Juni 2018

Urlaub 2018 - siebenter Tag - weiter nach Westen - ich komme in Frangokastello an

... heut bin ich wirklich früh aufgewacht. Na gut, dann alles einpacken und in Koffer und Rucksack im Auto verstauen. Ich will ja weiter - gen Westen. Also erst mal in Plakias frühstücken, gestern war es ja nicht so toll. An einem kleinen Hotel lese ich die Beschreibung von "continental breakfast", auch etwas mit gescrambelten Eiern und Kaffee gab es - für schlappe 5,70 EUR. Na, das war wirklich gut, bis auf den Orangensaft, der hier nicht frisch gepresst war. Nach dem Frühstück und zu neuen Tatendrang erwacht - was sagt der Führer ??

... erst mal Mirthios und dann ?


Mein (Wander-) Führer schlägt mir eine Wanderroute vor, es geht von Plakias in ein Bergdorf, Mirthios. Nur 1,4 Stunden hin und zurück - es soll ein paar interessante Mühlen-Ruinen zu sehen geben. OK, der Zeitangabe glaube ich nicht wirklich, aber ich habe den Vormittag ja noch nichts besseres vor. Das Auto ist gut geparkt, für den kurzen Weg brauche ich keinen Rucksack und Utensilien. Also eine leichte, gepäckfreie Wanderung von Plakias, vorbei an alten (sehr alten und kaputten) Mühlen bis hinauf zum Dörfchen Myrthios.







Der Wanderführer sagt, es sei pitoresk, ich weiss nicht so genau, wie das dann wäre, aber es hat Spass gemacht und ich habe einem alten, in schwarz gekleideten Mütterchen eine Freude gemacht und für 50 Cent eine Flasche Wasser abgekauft. Ich hoffe nicht, das ich ihr einziger Kunde heute war, aber vor und nach mir hab ich niemanden gesehen. Wenn man Durst hat, kann einfaches, klares Wasser richtig gut tun. Der Weg zurück war schnell erledigt und ausserdem

... zwei Tage sind genug für Plakias, ich fahr dann mal weiter ...

Nicht das es mir nicht gefallen hat, aber es hat so eine Unnatürlichkeit - es ist so wie Binz auf Rügen. Ganz nett ja, aber nicht so meins, also ...

... weiter westwärts, mal sehen, wo ich heute strande. Es müsste wohl Sonnabend sein, wenn ja, bin ich heute Abend eine Woche hier. Die nächste Bergwanderung soll vielleicht durch die Imbros- Schlucht gehen, da wäre es wohl passend, in der Nähe von Chora Sfakion eine Bleibe zu finden. Und wie ich so gelangweilt durch die Gegend fahre, gelange ich in das winzige Örtchen Frangokastello. Hoppla, hier steht ja ein richtiges Kastell, das könnte man sich ja mal anschauen. He, der Strand sieht ja cool aus, feinster, heller Sandstrand und sogar ein paar Wellen auf dem Meer.

Das schaue ich mir mal genauer an.



Hier gefällt's mir richtig gut, hier in Frangokastello. Ich schaue mir mal das Kastell an, an der Kasse gibt es ein interessantes Büchlein über Kastell und Umgebung. Und drinnen ist es zumindest sehenswert - für 2 Euro Eintritt auf alle Fälle.






Da werde ich doch wohl hier eine Unterkunft finden?
Also spaziere ich so durch die wenigen Häuser und frage bei Maria's Bakery nach.


Klar hier ist noch was frei, ein Zimmer in der ersten Etage - und mit Meerblick und Castellblick. Und der Blick von meinem Balkon ist doch echt großartig - oder ?


OK - hier bleibe ich, mindestens für 2 Tage. Auto abgestellt, Koffer hochgetragen und Zimmer inspiziert. Und was soll ich sagen

ich bin angekommen, so hab ich mir Kreta schon immer vorgestellt !!

... einsamer traumhafter Sandstrand, ständig eine kühle Brise aus westlicher Richtung, warmes herrlich klares, blaues Wasser mit leichter Brandung, wenig Tourismus, ein bisschen Kultur (mit dem Kastell) - alles passt, hier bleibe ich (für immer ??)

Also erst mal baden. Das Wasser ist so was von verboten gut, vom Quartier zum Wasser sind es keine 200 m, also werd ich mal abends, nach dem Abendbrot baden gehen, dann hab ich alles für mich allein!!!



Der Merker von heute: Mann kann aber auch mal sowas von Glück haben !!


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