... falls also irgend jemand daran Zweifel hegen sollte, daß das Wasser vielleicht nicht toll sein sollte, genau für den hab ich da mal was vorbereitet:
|
|
|
|
|
|
Das sind so ganz "normale" Fotos von ganz normalen Strandabschnitten, die ich gestern gesehen habe, ehrlich man kann sich in das Wasser hier verlieben. Ich kann es mir nicht schöner vorstellen. Aber nun zu heute, dem 11. Urlaubstag:
... Aradena Schlucht ...
Das wird ein ganz schöner Marsch heute, von Loutro über Livaiana und Aradena, dann durch die Schlucht und man kommt am Maramara-Beach an. Dort kann mann ausgiebig pausen, aber bis Loutro ist es noch ein ganzes Stück, mindestens noch eine Stunde.
Der Führer (ja, der Reise-) gibt über 6 Stunden reine Gehzeit an, ich bin um 8.30 Uhr in Loutro aufgebrochen und war kurz vor 18 Uhr dort zurück. Allerdings mit einigen Pausen und 2x baden, in Maramara und in Paralia Licos, liegt ja beides am Weg. Der Weg bis Aradena ist anstrengend, es geht fast immer bergauf. In Livaiana eine wunderschöne Rast gemacht, in der einzigen Taverne, die es dort gibt. Eine nette Frau und einen netten Hund kennengelernt, aber der Reihe nach.
|
|
Da hab ich dann so ein paar Minuten gesessen und die Cola wirken lassen. Kam die Chefin der (wirklich kleinen) Taverne und wir haben uns gut unterhalten. Sie ist aus Deutschland, lebt aber schon viele Jahre in Griechenland. Und bezeichnet sich nicht selbst als Aussteiger, da sie das Geld, was sie zum leben braucht, auch verdienen muß. Sie lebt eben einfach hier. Es war erfrischend, viele Worte und Sätze in Deutsch zu hören und zu sprechen. Der Hund übrigens ist erst ein halbes Jahr alt und hat bis her noch keine schlechten Erfahrungen mit Mensch und Tier gemacht. Um einen Wurf Katzen, (3 ganz kleine) kümmert er sich total liebevoll, trägt die kleinen durch die Gegend, Mama Katze ist dazu viel zu faul. Der hätte gar nicht gewusst, wie er mich fressen soll.
Dann ging es weiter in Richtung Aradena, weiter bergauf, es wurde mit Sonne aus vollen Kübeln geworfen. Bergauf, Sonne, kein Schatten, das ist schon irgendwie hart, naja. Immer noch besser als faul am Strand rumzuliegen. Weiter, endlich das Dorf. In das Dorf geht es über eine Brücke, hier könnte man auch springen (ja, Bungee). Aber welcher Irre macht das schon.
Kurz darauf geht es abwärts, in die Schlucht hinein. Von nun an nur noch abwärts. Nicht sonderlich anstrengend, immer abwärts. An mancher Stelle fehlte dann wirklich ein normales Stück Weg, da ist dann nur noch klettern angesagt. Aber eigentlich nicht schwierig. Auf dem gesamten Weg bin ich niemanden begegnet, Leute, die die Einsamkeit suchen, sei diese Schlucht ans Herz gelegt.
|
|
|
|
|
|
Der Weg zieht sich doch ziemlich in die Länge, auch Schatten gibt es im Juni um die Mittagszeit nicht viel. Irgendwann nach gefühlt 100 Stunden kommt man auf 0 m Höhe an, also auf Höhe Meeresspiegel.
Und man ist an dem wirklich schönen Standabschnitt - Marmara Beach. Sogar eine (ziemlich gute) Strandbar haben die hier, und der Caffee Frappee (Eiskaffee in Griechenland) ist erstklassig. Was macht man nicht so alles an einem schönen Strand - man könnte ja mal baden. Das Wasser ist spitzenmäßig, nach einer halben Stunde baden ist auch er ganze Schweiss vom Weg abgewaschen.
Der Weg vom Maramara Beach zum nächsten Strandabschnitt Paralia Licos, also in Richtung Loutro ist allerdings ziemlich halsbrecherisch. Den sollten wirklich nur Leute laufen, die auch schwindelfrei sind und Kinder würde ich auf diesem Weg auch nicht mitnehmen. Sichtlich froh, diesen Weg ohne Absturz gemeistert zu haben (ich denke, auch hier fällt man nur ein einziges Mal), hab ich dann noch einen ausgiebigen Badestop in Paralia Licos eingelegt. Das Wasser ist aber auch wirklich gut, egal wo man badet.
Da ich heut den letzten Abend in Loutro bin, musste es noch ein Mochito sein, also nach dem Duschen und ausruhen, einen leckeren Mochito, entspannt am Hafen sitzen und allen Leuten, die noch unbedingt ihr Schiff erreichen müssen, (das sind sicher alles Deutsche, die alles bis ins Letzte planen) bei ihrem Stress genüsslich zusehen.
OK, wenn nicht gerade Urlaub ist, bin ich wohl selbst so der Plantyp, genauso verrückt, aber irgendwie ist heute Bergfest - oder so ähnlich - und ich hab hier keinen Stress - nieee ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen