... der Weg zu den historischen Stätten - Palast von Knossos ...
So, die Zeit in den Bergen ist leider auch zu Ende gegangen, ich habe heute früh in Milia ausgecheckt. Despira hat die Rechnung und einige weitere Zettel fertig gemacht und mir zum Abschied ein Glas selbstgemachte Marmelade gegeben, jetzt geht es in Richtung Osten. Es ist etwa 10 Uhr. Der Plan ist eigentlich, sich in Heraklion die Ausgrabungen zu Knossos anzuschauen, aber welcher Mensch lebt denn nur von Kultur allein. Man könnte doch versuchen, an einem schönen Strand an der Nordküste halt zu machen und nochmal ausgiebig zu baden. Dieser Zwischenstop soll in Skaleta sein. Bis dahin sind es über hundert Kilometer, also erst mal (ein ganzes Stück) fahren. Also los. Aus den Bergen in der Nähe von Milia hinaus geht es an der eindrucksvollen Schlucht "Topolia Gorge" vorbei, hier ein Blick von oben in die Schlucht. Da der Autoverkehr wohl hier nicht so stark ist, wurde oben einfach ein einspuriger Tunnel durch den Berg gehauen und es wird mit Ampeln die Durchfahrt geregelt. Einfach - aber effektiv.
Ein Stück der Strecke bis Chania kenne ich ja bereits, allerdings geht es viel weiter nach Osten. Der Strand in der Bucht bei Georgioupoli sieht recht schön aus, zumindest vom Auto. Die Nordseite von Kreta ist viel weiter entwickelt, die Straßen sind gut und führen nicht einspurig durch die kleinen Dörfchen. Der Urlaub, den man hier machen kann, ist dann so "Urlaub aus der Dose" - austauschbar, beliebig an jedem Strand und von anderen vorgedacht. Das ist nichts für mich, meine Entscheidung, den Süden zu erkunden, war die beste der Welt. Trotzdem ist es hier voll, also viele bevorzugen wohl diese Art des Urlaubs. Schön, das es im Leben immer mehrere Möglichkeiten gibt. Kurze Zeit später fahre ich an Rethymno vorbei, nun muß gleich der Pause - Ort kommen, und wenig später bin ich in Skaleta. Das Auto abgestellt und zum Strand runter.
Das Meer ist in Bewegung, schöne, kräftige, hohe Wellen - das passt ja. Rein gesprungen fast perfekt. Fast? Na ja, wenn man an die Wasserqualität von Falasarna oder Elafonisi denkt, dann ist es hier nicht ganz so klar. Schuld kann aber auch die wilde Brandung sein, die den Sand ganz schön aufwirbelt. Auf alle Fälle hat das Baden nach den ersten zwei Stunden Autofahren großen Spaß gemacht und ich bleibe fast zwei Stunden hier und verbringe die Zeit mit dem Meer.
Weiter geht es auf dem Weg nach Osten, nach Heraklion. Der nächste Ort, den ich mir kurz anschauen möchte, heist Bali. Na und mit so einem Namen verbindet doch jeder einen schönen Urlaubsort. Schauen wir mal, nach etwa 20 Minuten bin ich in Bali - und das sind ein paar Bilder vom Ort und Strand.
Die Bilder sehen ganz gut aus, aber alles ist ziemlich hektisch hier, ich will einfach nur ein Eis toGo aber Fehlanzeige, ich finde nichts toGo. Ich merke aber, das viele Gäste hier russisch sprechen,
das war in den südlichen Teilen nicht so. Scheinbar gefällt den Russen dieser Trubel ganz gut - na ja, mir nicht so, weiter geht's dann eben ohne Eis, es lockt Knossos in Heraklion.
... Palast von Knossos, der größte minoische Palast auf Kreta ...
Von Bali bis Heraklion ist es eine knappe Stunde. Heraklion ist wirklich größer als ich dachte und der Weg durch die Stadt zieht sich ganz schön in die Länge. Ich denke, das waren über 20 Minuten.
Zum Stierkult:
Merksatz von heute: Auch vor 4000 Jahren haben mache Leute schon ein bisschen geschummelt!
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