Heute soll es in (auf) die Mitte der Insel gehen, ein Bergrücken erstreckt sich über die gesamte Insel. An einer Stelle sitzt noch ein Hügel (vielleicht ist es auch ein Berg) drauf, aber alles lange nicht so hoch, wie auf den bisher besuchten Inseln.
Die Straßen sind auch hier, wie überall auf den Azoren, von großen weißen und blauen Hortensien-Büschen gesäumt.
Die Hänge sind meistens nicht steil und werden fast alle als Weideflächen für Kühe und ein paar schwarze Stiere genutzt. Die Stiere - ganz normal hier - werden für den Stierkampf am Seil benutzt. Das findet regelmäßig in den Straßen der Orte statt und ist jedes Mal ein kleines Volksfest. Der Stier bleibt hier am Leben und wird nur geärgert, alles haben Ihren Spaß - der Stier danach ein paar Wochen Ruhe. Ohne Verletzungen geht es aber meistens trotzdem nicht ab.
An einem kleinen See im Wald mache ich kurz Pause - und ein Bild.
Auf der Insel soll es zwei bedeutende Höhlen geben, eine davon will ich mir heute ansehen. Leider habe ich erst auf die Öffnungszeiten gesehen, als ich vor einer der Höhlen stand. Ja, die Besichtigung der Höhlen beginnt erst um 14 Uhr, jetzt ist es noch nicht einmal 12. Also ein Spaziergang auf der Nordseite der Insel und ein paar Bilder von der rauen Seite dieser Insel machen.
Der Spaziergang hat nun etwas länger gedauert, gegen 14.45 Uhr bin ich bei der größeren der zwei Höhlen angekommen. Es gibt ein unschlagbares Angebot eine Höhle für 8 Euro oder beide Höhlen für 12 Euro zu besichtigen. Toll da kann man ja riesig sparen - das Angebot nehme ich gern an. 😀 Die andere Höhle heb ich mir halt für morgen auf. Es war nicht sehr voll, so konnte mann gleich mit dem Abstieg beginnen.
Es geht erst durch einen langen Gang, ähnlich wie der Eingang zu einem Bunker, daran schließt sich eine Treppe an. Von oben fällt Licht durch einen größeren Felsspalt.
Dort wo Licht hinfällt, ist natürlich alles grün, es tropft von den Wänden und der Decke. Und es ist frisch hier unten, vielleicht 12°Celsius.
Mit dem kleinen Fotogerät kann man die Größe der Höhle gar nicht richtig wiedergeben - die Höhle ist riesig, es ist beeindruckend.
Gut, dann geht es auch wieder nach Angra, da gibt es heute ein großes Volksfest ...
Herrliches Wetter heute Nachmittag, es kann wohl kein schöneres Blau geben - oder ?
In Angra sammeln sich die einzelnen Gruppen, die heute Nacht mit viel Getöse durch die Stadt ziehen werden. Alle haben sehr schöne Kleidung an. Es sind viele Gruppen, manche aus einem anderen Dorf, manche von einer anderen Azoren-Insel oder von einem Sportverein.
Gegen 20 Uhr werden die Straßen auch mit den Besuchern immer voller, damit die Häuser schöner erscheinen, hängen viele Familien bunte Betttücher über die Balkonbrüstung - einfach weil es schön ist.
Und gegen 21 Uhr geht endlich der Umzug los ...
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