Dienstag, 20. Juni 2017

7) Urlaub 2017 - OREGON - CRATER LAKE

OREGON - CRATER LAKE


Die Übernachtung in Oakridge war ganz OK, der Vermieter hat aber seine Zusage zum Frühstück
nicht eingehalten, es stand nichts da. Vielleicht war es aber einfach nur zu früh (für ihn?). Kein Problem auf der anderen Straßenseite gibt's ein kleines Caffee - Cedar Creek Cafe Bar & Grill, also bin ich rübergegangen.

Der Wirt hat sich über den frühen Gast auch sehr gefreut, meine Frage, ob ich sein erster Gast heute früh bin (7.40 Uhr) sagte er, "yes of course" was wohl bedeutet, früher steht hier keiner auf. 


Wir haben uns dann ein wenig über das Frühstück unterhalten, meine Bestellung "scrambled egg's" fand er gut und bot noch Bacon und Cheese an, was ich bejahte. Nur machte er dann Ausflüge in Richtung Potatos, welche ich dankend mit den Worten, Kartoffeln essen wir in Deutschland nicht zum Frühstück, ablehnte. Er meinte aber, ein richtiger Kerl in USA würde das essen.



Na gut, die labbbbrrriigen Brötchen in Amerika sind auch nicht der Hit, aber mir reicht es. Dafür war der Schinken sehr gut. Aber was mir heute zum zweiten Mal aufgefallen ist, die Butter, (die es zum Brötchen dazu gab) schmeckt hier bedeutend besser wie bei uns, das gleiche Gefühl hatte ich gestern bei der Milch zu meinen Flakes. Alles aus Milch schmeckt nach Milch, richtig gut. Oder werfen die auch dort Geschmacksverstärker rein??
Nach dem reichlichen (kartoffelfreien) Frühstück bin ich zurück über die Straße gegangen, dort stand
jetzt auch Kaffee und ein paar von diesen Cakes, die die Amerikaner wohl so gern essen. Na gut,
da das Frühstück im Übernachtungspreis drin war, hab ich 2 von den Cakes als Wegzehrung mitgenommen. Den Kaffee soll er doch selbst trinken (der Vermieter), oder anderen Spätaufstehern anbieten. Ach übrigens, als der Wirt von gegenüber mitbekam, aus welchem Motel ich komme, gab es noch 10% Discount - na so kommt man zu was.

So bin ich dann gegen 8.30 Uhr zum Crater Lake aufgebrochen, das Navi (mein liebstes Google) sagte mir 2 Stunden und 20 Minuten. Gut, dann müsste ich ja vor 11 am See sein, so der Plan.

So der Plan... viele (einige, manche) funktionieren nicht - auch dieser nicht. Mein oberschlaues
Google, welches alles weiss, (sogar die Straßensperren wegen Bauarbeiten auf dem Weg) wusste nicht, das der Nordeingang zum Nationalpark heute gesperrt ist. Aber die 3 Straßenarbeiter,  die hinter der Absperrung standen. Es täte ihnen leid, aber ich müsse zum Südeingang fahren. Bedeutet 35 Meilen mehr, also zum Südeingang fahren. 35 Meilen ist fast eine Stunde mehr!! Gut, so sei es.

Angekommen am Südeingang zum Nationalpark, steht dort schon eine recht lange Autoschlange. Also warten ...
Wenig später geht eine von den Nationalpark-Damen (die mit den hübschen Hüten) an den Autos vorbei und fragt die wartenden Autofahrer, ob sie eventuell schon einen Pass haben. Ja hatte ich, hab ja am Mount Rainier die 80 Dollar, alle Nationalparks, ein Jahr, rundrumsorglos -Karte gekauft (Agency Annual Passes). Hier hätte es für einen Tag 19 Dollar und über 'ne halbe Stunde Wartezeit gekostet, mit meiner Weltmannkarte war ich "ohne" bezahlen nach 4 Minuten durch. Das ist doch super. Wie sieht es am Kratersee aus ??? unbeschreiblich, seht selbst:













Die Fahrt innerhalb des Nationalparks zum See hinauf hat sicher auch gut 20 min gedauert, so das es wohl fast Mittagszeit war, als ich oben ankam. Aber was ich dann erblickte, in Verbindung mit dem traumhaften Wetter war unbeschreiblich. Ein wunderschöner blauer See in der Caldera eines Vulkans. So einen See hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Die Nationalparkbehörde hat sich mit Bauten um den See herum sehr zurückgehalten. Einzig eine Lodge gibt es, aber auch die beeinträchtigt nicht das traumhafte Bild dieses Sees.



Nach einigen (ich glaube zu vielen) Fotos, hab ich meine Cakes verspeist (na ja) und bin durch den Schnee gelaufen. Stellenweise liegt der Schnee jetzt noch 4 .. 8m hoch. Ich bin wohl genau zur richtigen Zeit da, Mitte Juni, die Straßen hier sind komplett frei, aber an der Seite ist noch viel Schnee. Dadurch sind die Temperaturen sehr, sehr angenehm.


So bin ich dann gegen 15 Uhr am See aufgebrochen, ich wollte ja morgen in Kalifornien sein, im "lassen vulcanic nationalpark". Und das ist ein ganzes Stückchen zu fahren.

Der Weg führt an Klamath Falls vorbei, wo ich einen richtig großen Supermarkt besucht habe. Nach einiger Zeit ging es dann mit dem Auto in Richtung Süden weiter und gegen 16.45 Uhr habe ich Oregon hinter mir gelassen. Wo bin ich denn jetzt ??

Kalifornien, was für ein Name - da wollte ich schon immer hin. Handelten doch die ersten Musiktitel, die ich früher hörte, als ich mit Musikhören begann, aus der Flower-Power-Zeit von Kalifornien, San Francisco (if you going to ...) und dem Leben hier. OK super, also jetzt bin ich in Kalifornien. Das ist auch der geplante südlichste Bundesstaat auf meiner diesjährigen Reise. Aber zuerst im Norden von Kalifornien angekommen, ist das in diesem Saat noch lange nicht südlich genug. Es geht also noch weiter, noch ein Stück. Man könnte es erraten, wo es noch hingeht. if you going .....

Der Straßenverlauf durch Nord-Kalifornien ist recht langweilig, eine nicht empfehlenswerte Strecke. Wohl aber der kürzeste Weg, wenn man seine Tour so plant wie ich. Auf diesem Stück Weg sind mir sicher nicht mehr als 20 Autos entgegengekommen. Und das bei über 2 Stunden Fahrt.



In Bieber ist dann richtig schlechtes Wetter auf-
gezogen, da hab ich mir lieber eine Unterkunft
gesucht, ein ganz einfaches Motel auf dem Land.
Na ja, zum schlafen eben! Der Himmel wurde schwarz und ein sehr kräftiger Wind fegte durch den Ort.


Und dann dachte ich, jetzt geht ein furchtbares
Unwetter los, man hat ja schon Filme gesehen,
da fliegen Mähdrescher und anderes durch die
Luft.


Aber nach einer guten Stunde und 2..3 Blitzen ist alles vorbei, kein Unwetter, kein Regen - nichts.










Wieder schönstes Wetter, Zeit sich etwas zum Abendbrot zu suchen. Der Ort ist winzig, da fällt die Wahl nicht schwer.

Hier kann man etwas essen
und gleich einkaufen
In einem kleinen "Tante Emma" - Laden mitten im Ort hab ich dann etwas gefunden, sehr einfach, aber es war OK. Alles geht in den Staaten mit Kreditkarte, ein Jugendlicher, vielleicht Siebzehn, kommt kurz in den Laden, kauft eine Cola für 80 Cent und bezahlt - die 80 Cent mit seiner Karte.

Morgen wird es dann eine gute Stunde sein zum nächsten Ziel, dem Lassen Volcanic Nationalpark.
Also los, erst mal ausruhen ...













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