Der zweite Tag in Vancouver
Morgens gegen 7 bin ich aufgewacht, es roch schon angenehm nach Frühstück im Haus. Schnell geduscht und in die Sachen gesprungen und dann runter zum Frühstück. Achtung - in bin in Kanada, hier heisst es nicht "guten Morgen" also umschalten und versuchen, mit Englisch klarzukommen.
Ich begrüße die junge Frau, die am Tresen steht, sie lächelt mich freundlich an und ist mir bei der Auswahl des Frühstücksmenüs behilflich. Ich entscheide mich für die scrambled eggs und Toast, damit hatte ich auch letztes Jahr in Schottland gute Erfahrungen gemacht. Und setze mich zu zwei mittelalten Damen mit asiatischem Aussehen. Das waren 2 Kanadierinnen mit chinesischen Wurzeln, völlig normal in diesem Land. Die fingen gleich an, mich auszufragen und aus Ihrem Leben zu erzählen. Sie leben schon immer in Kanada, allerdings an der Ostküste, wollen nur ein paar Tage hier Urlaub machen. Sie erzählen mehrmals von dem kanadischen Ahorn-Sirup, den ich gleich nach meinen Ei noch mit einer Scheibe Toast essen sollte - das sei die wahre Natur und unendlich gesund. Na gut, das kann ich ja mal probieren, OK das ist ganz in Ordnung, ein bisschen süß vielleicht. So die ganze Natur habe ich noch nicht herausgeschmeckt, aber ich kann mir ja ein Fläschchen Ahorn-Sirup als Andenken mit nach Hause nehmen und dort ausgiebig probieren. Das erste Frühstück auf dem neuen Kontinent war also erst mal OK und die Gespräche wirklich interessant.
So, was jetzt mit diesem Tag anfangen? Gestern Abend habe ich ja schon ein wenig von Vancouver gesehen, das meiste vom Stadtteil Chinatown. Ich werde erst mal eine Fahrkarte für den Zug morgen in die Staaten besorgen und mir dann Downtown ansehen, eine Karte zum Telefonieren/Surfen im Internet besorgen, vielleicht den Hafen ansehen und bestimmt zum Stanley-Park fahren.
Also zuerst mal zum Bahnhof laufen. Das dauert so etwa 20 Minuten, bis ich dort ankomme. Dann bestelle ich mir für morgen früh auf alle Fälle ein Taxi, denn den Koffer solange schieben, macht wirklich keinen Spass. Das Gebäude der "Pacific Central Station" sieht gepflegt aus, viel Betrieb ist aber nicht mehr. Ein Schalter ist besetzt, ich komme gleich dran. Ich spreche kurz mit dem Fahrkartenverkäufer und will dann die Fahrkarte für morgen mit der Kreditkarte bezahlen. Ja - will. Denn der Computer des Verkäufers will meine Karte nicht akzeptieren - echt blöd. Soviel Erfahrungen hab ich noch nicht mit dieser Karte, gleich gehen einem die schlimmsten Befürchtungen durch den Kopf. Was hat mir meine Sparkasse für ein Ding angedreht usw. aber es stellte sich heraus - alles völlig unbegründet. Gestern auf dem Flugplatz in Frankfurt hab ich ja ein paar 100 Dollar eingetauscht, damit bezahle ich dann erst mal in bar die Fahrkarte. Und nehme mir vor, gleich in Downtown die Karte in einer Bank auszuprobieren.
Rechts neben dem Bahnhof gibt es die Haltestelle der S-Bahn, da studiere ich eine Weile die Verbindungen und schaue so nebenbei, wie andere den Fahrkartenautomaten bedienen. Ich entscheide mich erst mal, zur Waterfront Station zu fahren, das ist in nördlicher Richtung, so in der Nähe des Hafens. Der Automat gibt mir für etwas mehr als 2 kanadische Dollar bereitwillig eine Fahrkarte und kurz darauf fahre ich erst mal ein paar Minuten. Am geplanten Ziel steige ich aus, von hier ist es nicht weit bis Gastown. Gastown ?? Ja, ein historischer Stadtteil von Vancouver, mit einer wohl weltweit einmaligen, mit Dampf betriebenen Uhr. Die wollte ich mir natürlich ansehen, ist schon etwas abgefahren - diese Uhr!
Abends kurz nach 7 hab ich dann dieses Foto gemacht. Sie bläst ein paar Töne zu jeder viertel Stunde. Natürlich mit Dampf!
Da gibt es aber noch viel mehr zu sehen, nun in Downtown. Weiter geht's. Jede Menge Wolkenkratzer, interessant, imposant, aber nicht unbedingt schön. Dafür arbeitet meine Kreditkarte in einem Automat einer Bank völlig ohne Probleme. Hm, was hat die Bahn hier nur für eine Ausrüstung? Fallen mir da Vergleiche ein??
So nun brauche ich als nächstes irgendwie tragbares Internet, mit einem funktionierenden Smartphone ist das Leben in einer fremden, fremdsprachigen Stadt doch viel leichter zu meistern. Ich besuche also einen von diesen Konsumtempeln, die es in ähnlicher Form auch bei uns gibt. Im Erdgeschoss buhlen gleich drei Firmen um Mobilfunkkunden, für welche soll ich mich entscheiden? Hm, der am Eingang hat strubblige Haare und Bart und sieht wie ein Nerd aus - nö, bei dem nicht. Der dort hinten, OK, Lackaffentyp, geschniegelt, Pomade, mit Krawatte und das Gegenteil von dem am Eingang - nö, auch durchgefallen. Nummer drei, eine junge (sehr), hübsche (sehr) Frau mit asiatischem Antlitz und perfektem Englisch (soweit ich das beurteilen kann), mit einem (sehr) sympathischen Lächeln - ja perfekt, da kaufe ich einen Mobilfunkvertrag, 30 Tage und 10 GByte, na das wird für die Zeit in Kanada reichen. 20 kanadische Dollar, das sind ca. 13,60 EUR. Ich denke, das ist günstig, ein Lächeln gab's gratis dazu, perfekt. Die junge Frau legte auch gleich die Karte in mein iPhone ein - was für ein Service und sagte mir, das die Freischaltung etwa 30 Minuten dauert. In der Zwischenzeit sollte ich einen Kaffee bei Starbuck's trinken, da sei das Internet auch immer perfekt. Ok, das mache ich dann mal, ja stimmt, sie hat Recht. Was für ein schöner Vormittag und wieder was gelernt!
Gestärkt von 2 Croissant's und recht gutem Kaffee mache ich mich auf den Weg, und tatsächlich - ich bin online. Mal kurz ein paar Threema's schreiben und dann am Hafen vorbei in Richtung Stanley-Park.

Ich begrüße die junge Frau, die am Tresen steht, sie lächelt mich freundlich an und ist mir bei der Auswahl des Frühstücksmenüs behilflich. Ich entscheide mich für die scrambled eggs und Toast, damit hatte ich auch letztes Jahr in Schottland gute Erfahrungen gemacht. Und setze mich zu zwei mittelalten Damen mit asiatischem Aussehen. Das waren 2 Kanadierinnen mit chinesischen Wurzeln, völlig normal in diesem Land. Die fingen gleich an, mich auszufragen und aus Ihrem Leben zu erzählen. Sie leben schon immer in Kanada, allerdings an der Ostküste, wollen nur ein paar Tage hier Urlaub machen. Sie erzählen mehrmals von dem kanadischen Ahorn-Sirup, den ich gleich nach meinen Ei noch mit einer Scheibe Toast essen sollte - das sei die wahre Natur und unendlich gesund. Na gut, das kann ich ja mal probieren, OK das ist ganz in Ordnung, ein bisschen süß vielleicht. So die ganze Natur habe ich noch nicht herausgeschmeckt, aber ich kann mir ja ein Fläschchen Ahorn-Sirup als Andenken mit nach Hause nehmen und dort ausgiebig probieren. Das erste Frühstück auf dem neuen Kontinent war also erst mal OK und die Gespräche wirklich interessant.
So, was jetzt mit diesem Tag anfangen? Gestern Abend habe ich ja schon ein wenig von Vancouver gesehen, das meiste vom Stadtteil Chinatown. Ich werde erst mal eine Fahrkarte für den Zug morgen in die Staaten besorgen und mir dann Downtown ansehen, eine Karte zum Telefonieren/Surfen im Internet besorgen, vielleicht den Hafen ansehen und bestimmt zum Stanley-Park fahren.
Also zuerst mal zum Bahnhof laufen. Das dauert so etwa 20 Minuten, bis ich dort ankomme. Dann bestelle ich mir für morgen früh auf alle Fälle ein Taxi, denn den Koffer solange schieben, macht wirklich keinen Spass. Das Gebäude der "Pacific Central Station" sieht gepflegt aus, viel Betrieb ist aber nicht mehr. Ein Schalter ist besetzt, ich komme gleich dran. Ich spreche kurz mit dem Fahrkartenverkäufer und will dann die Fahrkarte für morgen mit der Kreditkarte bezahlen. Ja - will. Denn der Computer des Verkäufers will meine Karte nicht akzeptieren - echt blöd. Soviel Erfahrungen hab ich noch nicht mit dieser Karte, gleich gehen einem die schlimmsten Befürchtungen durch den Kopf. Was hat mir meine Sparkasse für ein Ding angedreht usw. aber es stellte sich heraus - alles völlig unbegründet. Gestern auf dem Flugplatz in Frankfurt hab ich ja ein paar 100 Dollar eingetauscht, damit bezahle ich dann erst mal in bar die Fahrkarte. Und nehme mir vor, gleich in Downtown die Karte in einer Bank auszuprobieren.
Rechts neben dem Bahnhof gibt es die Haltestelle der S-Bahn, da studiere ich eine Weile die Verbindungen und schaue so nebenbei, wie andere den Fahrkartenautomaten bedienen. Ich entscheide mich erst mal, zur Waterfront Station zu fahren, das ist in nördlicher Richtung, so in der Nähe des Hafens. Der Automat gibt mir für etwas mehr als 2 kanadische Dollar bereitwillig eine Fahrkarte und kurz darauf fahre ich erst mal ein paar Minuten. Am geplanten Ziel steige ich aus, von hier ist es nicht weit bis Gastown. Gastown ?? Ja, ein historischer Stadtteil von Vancouver, mit einer wohl weltweit einmaligen, mit Dampf betriebenen Uhr. Die wollte ich mir natürlich ansehen, ist schon etwas abgefahren - diese Uhr!
Abends kurz nach 7 hab ich dann dieses Foto gemacht. Sie bläst ein paar Töne zu jeder viertel Stunde. Natürlich mit Dampf!
Da gibt es aber noch viel mehr zu sehen, nun in Downtown. Weiter geht's. Jede Menge Wolkenkratzer, interessant, imposant, aber nicht unbedingt schön. Dafür arbeitet meine Kreditkarte in einem Automat einer Bank völlig ohne Probleme. Hm, was hat die Bahn hier nur für eine Ausrüstung? Fallen mir da Vergleiche ein??
So nun brauche ich als nächstes irgendwie tragbares Internet, mit einem funktionierenden Smartphone ist das Leben in einer fremden, fremdsprachigen Stadt doch viel leichter zu meistern. Ich besuche also einen von diesen Konsumtempeln, die es in ähnlicher Form auch bei uns gibt. Im Erdgeschoss buhlen gleich drei Firmen um Mobilfunkkunden, für welche soll ich mich entscheiden? Hm, der am Eingang hat strubblige Haare und Bart und sieht wie ein Nerd aus - nö, bei dem nicht. Der dort hinten, OK, Lackaffentyp, geschniegelt, Pomade, mit Krawatte und das Gegenteil von dem am Eingang - nö, auch durchgefallen. Nummer drei, eine junge (sehr), hübsche (sehr) Frau mit asiatischem Antlitz und perfektem Englisch (soweit ich das beurteilen kann), mit einem (sehr) sympathischen Lächeln - ja perfekt, da kaufe ich einen Mobilfunkvertrag, 30 Tage und 10 GByte, na das wird für die Zeit in Kanada reichen. 20 kanadische Dollar, das sind ca. 13,60 EUR. Ich denke, das ist günstig, ein Lächeln gab's gratis dazu, perfekt. Die junge Frau legte auch gleich die Karte in mein iPhone ein - was für ein Service und sagte mir, das die Freischaltung etwa 30 Minuten dauert. In der Zwischenzeit sollte ich einen Kaffee bei Starbuck's trinken, da sei das Internet auch immer perfekt. Ok, das mache ich dann mal, ja stimmt, sie hat Recht. Was für ein schöner Vormittag und wieder was gelernt!
Gestärkt von 2 Croissant's und recht gutem Kaffee mache ich mich auf den Weg, und tatsächlich - ich bin online. Mal kurz ein paar Threema's schreiben und dann am Hafen vorbei in Richtung Stanley-Park.

Der Stanley-Park ist in der Tat erstaunlich, ein wirklich großer Park, 5 Minuten von der City entfernt, ein richtiger Ruhepol. Wikipedia beschreibt ihn perfekt.
Recht interessant, gerade für einen Europäer, war dort der Besuch im vancouver aquarium. Hier habe ich viel gesehen, was im Pazifik heimisch ist. Ich war mehrere Stunden drin, fand den Eintritt ziemlich teuer (weit über 30 Dollar!), hab es aber nicht bereut.
So gegen 17 Uhr bin ich dort aufgebrochen, der Weg von dort bis zu meinen Quartier zieht sich ganz schön in die Länge, hab dann noch einen Happen gegessen und so über den nächsten Tag, die Grenzkontrollen, die Menschen in den USA und vieles mehr nachgedacht. Ich denke, es wird interessant ...
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