Montag, 24. September 2018

Urlaub 2018-II Zweiter Tag - die Schmetterlings-Schlucht und mehr


... Frühstück heute in einem kleinen Kaffee in Myrtos. In dem Hotel, in dem ich gestern Frühstück gegessen habe, hatte der junge Kellner, vielleicht ein Sohn oder Enkel des Hauses bei einem anderen Gast ziemlich derb mit den Tellern geknallt und da bin ich halt empfindlich - da gehe ich einfach nicht mehr hin (der wollte sicher nur ein bisschen mit seinem Telefon spielen und musste auf einmal arbeiten und die Gäste bedienen 😠).

Heute war alles sehr entspannt, das Frühstück war leise und in Ordnung. Nach dem Frühstück geht's los in Richtung Koutsouras, dort beginnt die Schmetterlingsschlucht, das erste Ziel des heutigen Tages ...

Die Schmetterlings-Schlucht - Dasaki Farangi


Ein bisschen lange bin ich in dem Ort Koutsouras herumgefahren, um den Startpunkt zur Schlucht zu finden. Dabei ist es ganz einfach. Zirka 200m vor dem Ortseingang (wenn man aus westlicher Richtung kommt), ist auf der linken Seite ein großer Parkplatz. Da kann man gut stehen und dort geht es los. Es ist auch eine Taverne da, wer sich also stärken möchte, findet alles, was notwendig ist.


Zuerst ein Weg an ein paar Palmen vorbei durch einen jungen Kiefernwald, der extrem intensiv geduftet hat. Der ist leider in den Neunzigern mal abgebrannt, aber davon ist fast nichts mehr zu erkennen. Wenig später steht man am Eingang der Schlucht. Aha, interessant, was da steht - ich soll in einer Gruppe gehen und einen Hut tragen - 😜 na die sind hier aber besorgt um mich, oder ? 😜



Wenig später geht es ein ganzes Stück aufwärts, aber gut, es ist ja eine Leiter da, gar kein Problem.



Schön ist es ja hier und es duftet wirklich gut.


Diese Schlucht ist was für Anfänger, die ist leicht zu laufen. Auf ein Navi lässt sich leicht verzichten, alles ist einfach.


Mal ganz ehrlich, mir ist nicht ein Schmetterling über den Weg gelaufen, Verzeihung über den Weg geflattert. Es gibt hier gar keine schmetternden Linge, zumindest nicht hier und nicht im September.


Und dann bin ich auch schon am Ende der Wanderung angekommen. Das war ja ein bisschen wenig,
ich will noch was erleben heute, was ist denn noch in der Nähe?

Pefki und die Pefki-Schlucht


Das kleine Örtchen Pefki weit oben in den Bergen und eine tolle Schlucht dazu. Also zuerst mal nach Pefki. Eine endlose Serpentinenstraße führt zuerst nach Agios Stefanos und dann oben auf dem Bergrücken noch ein paar Kilometer.


Von Ferne ist schon das Wahrzeichen von Pefki zu sehen, eine kleine, mitten auf die Bergspitze gesetzte Kapelle und rechts daneben das Bergdörfchen. Am Ortseingang habe ich das Auto abgestellt und bin gestartet. Bis zur Schlucht muss man etwa 20 min leicht den Berg abwärts wandern, dann fängt die Schlucht an.




Tatsächlich muß man unter diesen Felsen durch. Ich denke mal, die halten.



Und wenig später ist das Ende der Schlucht erreicht. Da hinten ist das libysche Meer zu sehen. Jetzt geht es rechts steil nach oben aus der Schlucht raus und auf der Oberkante der Schlucht zurück bis nach Pefki. 


Und in diesem netten Lokal ging dann der Ausflug nach Pefki in den Bergen (und der kecken kleinen Kapelle hoch oben auf der Bergspitze) zu Ende. Bewirtschaftet wird es von einem sehr netten griechischen Ehepaar, das früher mehrere Jahre in München gelebt hat und sich demzufolge gut mit mir unterhalten konnte. Da ich der einzige Gast war, hat das erzählen allen Spaß gemacht. Der Wirt meinte, er habe das beste Olivenöl von Europa, das er hier selbst mit seiner Familie herstellt. Ich hab's geglaubt und eine große Flasche mitgenommen. Der Geschmack ist sehr mild und etwas nussig, ja ich denke es ist sehr gut. Irgend jemand hat mir mal erzählt, das Oliven immer nur grün sind und die schwarzen Oliven eigentlich nur behandelte grüne. Und das ist natürlich Quatsch, ich hatte heute Oliven-Unterricht und weiss es jetzt besser. Aber darüber schreibe ich ein anderes Mal.


Komisch, bergab mit dem Auto war der Weg von Pefki zurück viel kürzer als die Hochfahrt. Unten in Analipsi angekommen, ging es direkt zum Strand, ausgiebig baden. Sehr, sehr gut. Und was an vielen Stränden hier so einfach ist, das Auto abstellen, 5m laufen und baden. Alles ist herrlich unkompliziert und fast nichts ist so überreguliert und vorgeschrieben wie in Deutschland. Und alles funktioniert einfach und gut. Und ich glaube auch nicht, das der Strand darunter leidet, er sieht toll aus.



und der Merkspruch des heutigen Tages:
Gegen intensive Steigungen am Berg helfen nur ps und ps und nochmal ps. Da ist es dann ziemlich egal, ob es ein Hyundai oder ein richtiges Auto ist! 

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