... es ist Sonntag - und ich bin auf Kreta!
Der gestrige Tag war nicht aufregend, alle Züge und der Flug waren pünktlich, sogar ca. 15 min schneller als geplant war das Flugzeug in Heraklion. Leider musste ich wie beim letzten Mal lange am Kofferband warten, bis endlich meiner herunter purzelte. Mietauto OK, eine Klasse besser als im Juni, aber schon wieder ein Hyundai, diesmal allerdings etwas leistungsstärker - und irgendwie trotzdem anders wie das, was ich sonst so fahre. Aber es hat 4 Räder und wenn man Gas gibt, fährt es - also los!So gegen 22 Uhr bin ich angekommen in Myrtos. Hab erst mal das Auto abgestellt am Ortsrand. Mit richtig großem Hunger habe ich eine kleine Taverne gefunden und sehr gut zu Abend gegessen und getrunken. Der freundliche Wirt hat mir auf meinem Plan erklärt, wie leicht ich mein Quartier finde, in dem ich die ersten drei Nächte übernachten werde. Nach dem Abendessen schnell das Auto geholt und zum Quartier gefahren. Das ist ein wohl bisschen heruntergekommen, ist recht einfach und für den Preis von 35 € ist es wahrscheinlich ganz OK. Es ist zumindest sauber und alles was man braucht, ist da. So richtig Lust zum Schlafen hatte ich noch nicht, obwohl es seit der Landung um 19.40 Uhr stockdunkel war.
Also habe ich mich noch mal so gegen 23 Uhr auf die Beine gemacht, den kleinen Ort erkundet und eine ganz nette Bar am Strand gefunden. Die spielten dort coole Musik und es gab einen guten Mojito. Und um halb Eins habe ich dann den ersten Urlaubstag beendet ...
Heute - Kritsa in den Bergen und die gleichnamige Schlucht
Bei meinem einfachen Zimmer ist natürlich kein Frühstück mit dabei, so musste ich also heute früh versuchen, einen Ort zu finden an dem es Frühstück gibt. So ganz einfach ist das nicht, denn heute ist ja, wie gesagt Sonntag. Und es ist früh, kurz nach acht Uhr. Aber in dem kleinen Hotel, das es hier gibt, habe ich ein Frühstück bekommen. "International Breakfast" Brot, Butter, Wurst, Käse, Marmelade, Joghurt, Orangensaft und Kaffee - alles was man zum Frühstück braucht - in Ordnung - sechs Euro wohl auch in Ordnung.
Wie ich mich so umschaue in diesem netten kleinen Hotel fällt mir auf, dass alle Gäste (zumindest mehr oder weniger) mindestens so alt sind wie ich - schon sehr eigenartig! Bin ich in einem Rentnerparadies angekommen? Ich muss wohl im Internet noch mal nachlesen, was es mit Myrtos auf sich hat. Naja, ich bin ja gleich weg hier 😜
... aber jetzt geht's endlich los in Richtung Kritsa. Habe auf dem Weg kurz angehalten um dieses Bild zu genießen. Ich liebe einfach den Blick auf das Meer hier und den blauen Himmel dazu ...

Ich habe den Sommer zurück und der Sommer hat mich zurück. Genau weiß ich das nicht, aber es ist wunderschönes Wetter hier, warm und sonnig. Blauer, traumhafter Himmel und ich stehe am Eingang der Schlucht. So richtig bin ich wohl noch nicht angekommen, hab ich doch heute vergessen, meine festen Wanderschuhe anzuziehen. Da muss jetzt mit den leichten Schuhen durch die Schlucht gehen - aber das wird schon. Der Führer (ist allzeit dabei) sagt, es sind heute etwa zwei Stunden zu laufen, also ein sehr leichter Weg für den Anfang und so schlecht sind die leichten Schuhe ja auch nicht. Immerhin ist ein Swoosh drauf und den kennt doch sicher jeder, oder?
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OK, noch nicht wirklich fehlerfrei, aber es geht schon recht gut. Und in ein paar Jahren wird das üblich sein.
So, die Schlucht habe ich hinter mir gelassen, ich bin jetzt in Ort Kritsa. Hier will ich mir diese byzantinische Kirche anschauen, die der Führer empfohlen hat.
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Und vielleicht ein paar Fotos machen, mal sehen. Hm, blöd die Kirche ist - abgeschlossen. Gut, dann eben nur Fotos von aussen. Schön ist sie ja, wie sie so majestätisch auf dem Hügel sitzt.
Eine wunderschöne Blume hab ich gefunden und hier fotografiert - die ist für meine Frau, die hat am heutigen Tag Geburtstag ... leider schaut sie uns nur von ganz weit oben zu ... leider ...
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Der nächste Ort den ich nun besuche, ist der heilige Nikolaus - ok, auf griechisch heisst das Agios Nicolaos - mein griechisch wird perfekt 😀. Ein großer Yachthafen ist hier und ein gutes Eis-Geschäft, in dem man "Café frappé mit Ice Cream" bekommt. Das ist ein guter Eiskaffee, so wie bei uns zu Hause und besonders gut, wenn kein Zucker drin ist.
Dann fahre ich mal noch ein Stückchen. Eigentlich müsste man ja mal baden, der Strand von Pachia Ammos lädt mit leichter Brandung geradezu ein.
Das Wasser ist herrlich, fast eine Spur zu warm, nicht zu glauben, das es Ende September ist - hier fühlt es sich wie Sommer an. Und den Strand habe ich fast für mich allein. Vielleicht ein bisschen viele Steine, aber das ist schon jammern auf hohem Niveau.
Merkspruch für den heutigen Tag:
Liebe Menschen sind in den Gedanken immer bei uns, egal wie lange sie nicht mehr mit uns sind!
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