Samstag, 29. Juli 2017

19) Urlaub 2017 - 'CANADA DAY' - LEIDER MEIN LETZTER URLAUBSTAG

'CANADA DAY' - LEIDER MEIN LETZTER URLAUBSTAG

Ja, da ist er nun, der letzte Urlaubstag, doch schneller da, als erwartet. Und das erste Mal hatte ich drei Wochen am Stück Urlaub. Ich sollte diesen Tag gut nutzen und versuchen, möglichst viele positive Erinnerungen über Kanada abzuspeichern und mitzunehmen.


Heute ist "Canada Day" - der kanadische Nationalfeiertag, der sich in diesem Jahr zum hundertfünfzigsten Mal jährt. Ich bin dabei, in Vancouver! Die Stadt ist wirklich ziemlich groß, heute den ganzen Tag laufen und zu einigen interessanten Orten zu kommen, wird anstrengend werden. Also mal was ganz anderes!

auf dem Broadway
in Richtung Granville
und dann die Granville Street in Richtung Brücke
da bin ich gleich unten
Blick von der Brücke, vorn Granville und hinten Downtown
Volksfest-Stimmung
Ein Auto hab ich ja leider nicht mehr - warum nicht mal ein Fahrrad ausleihen? OK, gesagt - getan. Ich suche also einen Fahrradverleih. Leider ist das nicht so einfach, weil viele Geschäfte geschlossen sind, die Mitarbeiter wollen ja schließlich auch feiern. Aber in der Nähe der Granville Bridge finde ich ein Geschäft, das offen ist und mir nach einigem hin und her (erst war kein Rad für mich da - etwas später schon) ein Fahrrad vermietet. Ein Schloß und einen Helm bekomme ich mit dazu. OK, ab geht's. Noch kurz das Knie aufgeschlagen, einfach zu blöd, auf ein Fahrrad zu steigen. Na, macht nichts, los. Da ich in der Nähe der Granville Bridge bin und mir den Stadtteil Granville Island noch nicht angesehen habe, bin ich zuerst dort hin gefahren. Die Idee mit dem Rad war sehr gut, ich bin überall leicht und schnell durchgekommen, viele Autos standen in langen Schlangen und kamen nicht richtig voran.

eine junge Künstlerin, singt und spielt Banjo

In Granville herrschte Volksfeststimmung, viele "Künstler" (wohl auch selbsternannte) gaben einen Auftritt, der von allen Anwesenden bejubelt und beklatscht wurde. Eine richtig gute Stimmung, für die Kinder gab es was zu basteln, es gab vieles zu kosten und zu bestaunen. Viele Kanadier waren bekleidet mit Sachen in ihren Nationalfarben weiss und rot und ließen sich rote Ahorn Tattoo's auf Wange oder Stirn kleben. As gab allerorten Fahnen und Naschzeug, die Kinder jubelten. Mein Fahrrad konnte ich an einem kostenlosen Fahrrad-Parkplatz abgeben. Die Wunde am Knie, die nun richtig blutete, versorgten 3 Sanitäterinnen - irgendwie freuten die sich, was zu tun zu haben. Ich glaube, ich war ihr erster Patient an diesem Tag. Sehr professionell und vorsichtig reinigten sie Wunde und machten mir einen schönen Verband, vielen Dank noch mal, das habt ihr super gemacht! So verlebte ich 1.. 2 Stunden sehr schön auf Granville Island.
Granville von der Brücke gesehen
und hier die Wolkenkratzer von Downtown
über die Granville Bridge nach Norden
 in das Getümmel am Hafen
Für die Strecke von Granville über die Brücke bis zum Hafen brauche ich mit dem Rad über eine Stunde, aber fahren ist weitaus angenehmer als laufen. Am Hafen spielen einige Band's, da ist richtig was los, mir sind das allerdings zu viele Menschen. Da fahre ich dann lieber weiter bis in den Stanley-Park, der ist ideal für Radfahrer. Das Wetter ist wirklich Feiertagswetter, sehr schön, angenehm warm, es macht Spass, draussen zu sein.


Hier im Park ist es auch voller als beim letzten Mal (vor fast 3 Wochen!), aber trotzdem ein schöner Platz zum entspannen. Und eine kleine Meerjungfrau haben sie hier auch !! Der Park ist doch ziemlich groß, es ist gut, das Rad dabei zu haben - dann kann man etwas mehr entdecken.


Mittlerweile ist es fast 16 Uhr, Zeit also umzukehren, denn bis spätestens 17.45 Uhr will (muss) ich das Rad wieder abgeben. Nach 1,5 Stunden bin ich am Verleih und gebe das Rad ab - fast 40 Dollar für die Mietzeit wollen die haben, das finde ich ganz schön happig ! Aber gut, es sind nur kanadische Dollar und Feiertag ist auch, ausserdem der letzte Tag, also was soll's. Da ich wieder in der Nähe von Granville bin, verbrachte ich die letzten Stunden dort, verspeiste eine große Portion Eis und erfreute mich an den Künstlern, die mit ihren Auftritten die Menschen  unterhielten. Auf dem Gelände des Wochenmarktes erstand ich noch ein Fläschchen originalen Ahorn-Sirup, davon hatten schon die Mitbewohner in meinem Guesthouse an den ersten Tagen geschwärmt.


Ein etwas verrückter Allein-Unterhalter, der sich beim Singen mit mehreren Instrumenten selbst begleitete, (mit den Füßen spielte er zum Beispiel Schlagzeug) überzeugte unter anderem mit seiner Kreation von AC/DC's highway to hell. Der Kerl ist echt hammerhart!

So ging halt auch der letzte Urlaubstag seinem Ende entgegen - das Taxi für morgen früh zum Flughafen ist bestellt, also wird dann alles funktionieren mit der Reise zurück nach Hause ? Wir werden sehen, aber das ist wohl die Geschichte vom letzten (Urlaubs-) Tag ...












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