Mittwoch, 15. Oktober 2014

SURE Backup & Virtual Labs mit Veeam - wie richtet man das ein?

Die Datensicherungssoftware VEEAM bietet in der Enterpriseversion die Möglichkeit an, virtuelle Labs anzulegen, in denen dann mit dem SURE-Backup die Arbeitsfähigkeit der Backups nachgewiesen werden kann. Aber auch für andere Sachen kann eine LAB-Umgebung sinnvoll sein, zum Beispiel zum Test von kritischen Updates vor den Updates auf den Produktiv-Maschinen. Auch Fragestellungen "Wie sah denn die Buchhaltung aus, bevor ich auf den Knopf -Jahresabschluss- gedrückt habe", lassen sich beantworten, wenn Backup's von diesem Zeitpunkt vorhanden sind.

Also zuerst ein virtuelles LAB anlegen, dazu den VMware Server auswählen, auf dem das LAB später betrieben werden soll, das kann ein Produktivserver sein oder ein dedizierter Server, nur für solche Aufgaben:


Einen Storagebereich brauchen wir auch für die Proxy-Appliance und Redo Logdateien.



Production Network bezeichnet die Seite, die den Zugriff von Produktion oder Management auf das LAB ermöglicht. Im Blockschaltbild unten ist das der untere Netzwerkanschluss.


Die Netzwerkeinstellungen der Appliance sind nicht ganz trivial, deshalb wählen wir den advanced Mode aus.



Hier wird der Name des Netzwerk-Interfaces in den Produktiv-Maschinen auf den Namen, die die Interfaces im LAB haben, umgemappt. So erreichen die Maschinen im LAB den vSwitch des LAB's und nicht den vSwitch der Produktion. Da dieser Switch keine Verbindung zum Produktionsswitch hat (und auch eine andere VLAN-ID haben sollte) können die Maschinen des LAB's nicht die Maschinen der Produktion beeinflussen, obwohl sie den gleichen Namen und die gleiche IP besitzen.



Das ist die IP der Appliance auf der LAB Seite, das könnte auch die IP sein, die im Produktivnetz das Gateway hat.


Letzendlich können Zugriffe auf Maschinen, die im LAB stehen, durch die Appliance in das Produktivnetz oder in das Managementnetz geforwardet werden, z.B. für den RDP-Zugriff.


Sind alle Werte zusammengetragen und validiert, sollten alle Häkchen grün sein.


Das LAB wäre dann so konfiguriert, wie in diesem Block.



Die drei Rechner aus der Produktion sollen nun in das LAB, das wird durch Anlegen von einer Applications Group eingerichtet. Innerhalb dieser Application Group werden dann die Test's eingestellt, die automatisch ablaufen, wenn das SURE-Backup angestoßen wird. Die Application Group werde ich später beschreiben.



Freitag, 10. Oktober 2014

Booten vom SAN - VM-Server über FC von einer EMC VNX 5100 starten

Da hat man nun einen hochverfügbaren und schnellen Storage und soll den VM-Server von einer lokalen Disk booten ??

Oder in den VM-Server zum booten 2 Festplatten einbauen und einen Raidcontroller dazu ??

Klingt alles nicht so prickelnd.

Und wie geht es besser ??

Wir booten vom SAN - hier steht, wie es eingerichtet wird.

Meckerer würden sagen, wenn der Storage nicht da ist, startet mein Server nicht, das finde ich blöd. Ich glaube, wenn der Storage nicht da ist, hat er mehrere Probleme, nicht nur das, dass sein Server nicht startet !!! Aber das kann ja jeder für sich entscheiden.


also zuerst VNX einrichten:

Konfiguration EMC VNX 5100

1. Boot-LUN's einrichten für alle VM-Server, hier 1 LUN a 10 GByte für jeden Server also

BOOT_VM110
....
BOOT_VM140



die Eigenschaften so einer Boot-LUN sehen dann so aus, hier steht auch der WWN, der beim Installieren des VM-Servers angezeigt wird. in diesem Fall 60:06:01 .... E4:11





2. Erzeugen von 4 Storage-Groups, für jeden VM-Server eine


Warum man eine Storage-Group braucht, erklärt sich weiter unten.

3. Zuweisen der LUN's (10GB für jeden Server zu der entsprechenden Storage-Group,


BOOT_VM110 zur SG_VM110 usw.
...
BOOT_VM140 zur SG_VM140



4. Zuweisen der BOOT_VMx zur Host-LUN des jeweiligen Servers
HOST-LUN ist immer 0, also das Laufwerk, von dem gebootet wird

5. Hardware Arbeiten

6. FC-HBA in den Server einbauen, z.B. QLE 2562

7. 2x Fiberverbindungen zum SP-A und SP-B der VNX 5100 von der QLogic-Karte

8. Konfiguration des HBA's (Bitte beide Kanäle konfigurieren !!!)

boot aktivieren

LUN-ID als BOOT-LUN aktivieren

so sieht's aus wenn es richtig ist


9. Registrieren der VM-Server in der VNX

Tip: nur einen Server anschließen, beide Wege registrieren, erst dann den nächsten Server. So kann man die Initiatoren nicht verwechseln, es sind ja nur die zu sehen, die zugewiesen werden sollen.




10. Registrieren als Clarion AX4 und failover Mode 4, Servername und IP eintragen, DNS vorwärts/rückwärts sollte dazu richtig funktionieren !



 11. VM-Server zuweisen




 Die Storage-Group stellt also die Verbindung der jeweiligen LUN (in diesem Fall Boot-LUN) mit dem entsprechenden VM-Host dar.

In diese Storage-Group werden später auch die LUN's (Daten-LUN's) mit eingetragen, die der VM-Server sehen soll, besser aber erst, nach dem die VM-Server Software installiert wird, so das keine Daten-LUN überschrieben werden kann.


11. jetzt geht's weiter mit der Installation der VM-Server Software über die ipmi-Funktion des Servers, in diesem Fall ein supermicro X9 Chassis.

CD einlegen (ISO vom esxi, hier Version 5.5 u2)

hier ist jetzt die 10 GByte LUN zu sehen, die wir für diesen Server angelegt haben
es empfiehlt sich, die WWN noch einmal zu vergleichen, mit der oben auf der VNX angelegten 

hier 60:06:01 .... E4:11, siehe oben Punkt 1
12. klick klick, Standard Installation von esx,

13. Bootreihenfolge im VM-Server einrichten auf die FC-Festplatte
Bootfestplatte vom SAN (Qlogic ...)


14. Wenn der VM-Server installiert und gestartet ist, sieht es dann im Unisphere so (richtig) aus:
Der Server ist über 2 Wege an den Storage angeschlossen und sollte natürlich booten !!

15. Happy Booting

Donnerstag, 9. Oktober 2014

viele viele Jobs in VEEAM, die Maschine regt sich nicht mehr

Durch den Ausfall des Backupstorage hat die Veeamsoftware mal eben 450 Jobs
an einem Tag angelegt.

Mit soviel Jobs in der Warteschlage bewegt sich dann fast nichts mehr, alles klebt !!!

Wie kriege ich die Jobs denn wieder raus ?? Da könnten doch irgenwo 450 Dateien liegen,
die ich so einfach löschen kann ???

Neee heute geht alles nur noch mit Datenbanken !!

und so geht es (dem Support sei dank!)

erst mal ein backup und dann den state der Jobs umschalten


und nun ist alles wieder gut.